Scheidung: Was passiert mit der gemeinsamen Immobilie?
Eine Scheidung bringt oft viele Fragen und Unsicherheiten mit sich, besonders wenn es um die gemeinsame Immobilie geht. Ob Haus, Wohnung oder Grundstück – bei einer Trennung müssen klare Regelungen getroffen werden. In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Optionen und was dabei zu beachten ist.
Option 1: Verkauf der Immobilie
Der Verkauf ist oft die einfachste und fairste Lösung. Der Erlös wird entsprechend der Eigentumsverhältnisse aufgeteilt.
Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Immobilienbewertung: Lassen Sie eine professionelle Wertermittlung durchführen, um einen realistischen Verkaufspreis zu erzielen.
- Kreditverpflichtungen: Klären Sie, ob noch Restschulden bestehen und wie diese abgedeckt werden.
- Steuerliche Aspekte: Unter Umständen können Spekulationssteuern anfallen, wenn die Immobilie noch keine zehn Jahre in Ihrem Besitz ist.
Option 2: Einer übernimmt die Immobilie
Wenn ein Partner in der Immobilie bleiben möchte, kann er oder sie die Anteile des anderen übernehmen.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Finanzierung: Kann der verbleibende Partner die laufenden Kosten und eventuelle Kredite alleine tragen?
- Notarielle Regelung: Die Übertragung muss notariell beurkundet werden.
- Ablösung: Der ausscheidende Partner erhält einen Ausgleich in Höhe des aktuellen Marktwerts der Immobilie.
Option 3: Gemeinsame Vermietung
Eine weitere Möglichkeit ist, die Immobilie zu behalten und zu vermieten. Das kann sinnvoll sein, wenn die Immobilie eine hohe Wertsteigerung erwarten lässt oder keiner der Partner sofort ausziehen möchte.
Folgende Aspekte sollten dabei geklärt werden:
- Verwaltung: Klären Sie, wer sich künftig um die Vermietung kümmert.
- Gewinnverteilung: Vereinbaren Sie eine schriftliche Regelung über die Aufteilung der Mieteinnahmen und Kosten.
- Langfristige Perspektive: Diese Option setzt eine gute Kommunikation zwischen den Ex-Partnern voraus.
Option 4: Teilungsversteigerung
Wenn keine Einigung erzielt werden kann, bleibt als letzter Ausweg oft die Teilungsversteigerung.
Diese Methode sollte jedoch gut überlegt sein:
- Niedriger Erlös: Der Versteigerungserlös liegt meist unter dem Marktwert.
- Hohe Kosten: Gerichtskosten und andere Gebühren reduzieren den Gewinn.
- Stressfaktor: Eine Versteigerung kann das Konfliktpotenzial zwischen den Partnern erhöhen.
Wichtige rechtliche und finanzielle Aspekte
Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte:
- Ehevertrag: Prüfen Sie, ob im Ehevertrag Regelungen zur Immobilie festgelegt wurden.
- Eigentumsverhältnisse: Gehört die Immobilie beiden oder nur einem Partner? Dies ist entscheidend für die Aufteilung.
- Schulden: Bei einer gemeinsamen Finanzierung haften beide Partner. Klären Sie mit der Bank, wie die Verpflichtungen geregelt werden können.
Fazit
Die Regelung einer gemeinsamen Immobilie nach einer Scheidung erfordert Geduld und eine klare Kommunikation.
Eine professionelle Beratung durch einen Immobilienmakler oder Anwalt kann helfen, die beste Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Wenn Sie eine Immobilie im Raum Rodgau besitzen und vor einer solchen Entscheidung stehen, unterstützen wir Sie gerne mit einer kostenfreien Beratung und Bewertung.
Kontaktieren Sie uns jetzt – wir helfen Ihnen, einen Weg aus der Krise zu finden, der für alle Beteiligten fair ist.
Carsten Amtmann
Amtmann Immobilien
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